Kamine & Kaminanlagen

Kaminsanierung:

Eine Kaminsanierung kann aus verschiedenen Gründen notwendig sein. Entweder entspricht die Wandstärke des Kamins nicht mehr den aktuellen Brandschutznormen oder das Kamin ist beschädigt (weisst z.B. Risse auf). Es kann auch sein, dass das bestehende Kamin eine starke Glanzrussschicht aufweist, welche sich je nach Ofenbauweise und den damit zusammenhängenden Rauchgastemperaturen entzünden kann. Es ist aber auch möglich, obschon das Kamin in Ordnung ist, dass der Querschnitt für die neue Ofenbauweise zu gross dimensioniert ist.

Was auch immer die Ursache hierfür ist: Bei einer Kaminsanierung wird in das bestehendes Kamin ein neues Rohr aus Edelstahl eingezogen. Die entstehenden Hohlräume werden zur besseren Isolation wie auch zur Vermeidung von Kondensat mit Vermiculitt-Granulat oder anderen Dämmmaterialien ausgefüllt. Im Bereich des Ofens wird ein neuer Anschluss gesetzt; am Dach ein neuer Hut montiert.

Kaminanpassung:

Bei einer Kaminanpassung wird meist nur der Kamin in der Länge angepasst, damit ein optimaler Zug garantiert ist. Hierbei handelt es sich meistens um eine Verlängerung und/oder der Änderung des Kaminhutes.

Kaminneubau:

Ein Neubau des Kamins kann entweder im Haus selbst durchgeführt werden (entweder mit Durchbrüchen oder an Stelle eines bestehenden, abgebrochenen Kamins) oder an der Fassade entlang.

Oftmals gefragt – mit welchen Kosten muss man rechnen?

Anbei finden Sie Richtpreise pro Laufmeter als Schätzwerte. Diese basieren auf einfachen Kaminanlagen mit einem Anschluss und einem Kaminhut. Je nach Komplexität der Anlage (Etagierungen, mehrere Anschlüsse, spezielle Kaminhüte) können sich die Preise entsprechend noch weiter nach oben bewegen.

Hinweis: Aufgrund der aktuellen Situation (Corona / Ukraine Krieg) sind die Lieferantenpreise (also unsere Einkaufspreise) um teils mehr als 60% gestiegen. Und die Tendenz zeigt weiter nach oben. Daher sind auch im Verkauf die Preise gestiegen bzw. stellen nur Richtwerte dar.

Oftmals gefragt bei ..

Kaminsanierung / Anpassung

Bei einem bestehenden Kamin benötigt es weder bei der Sanierung noch bei einer Veränderungen am Hut eine Baugenehmigung, solange die Höhe nicht verändert wird. Aber in jedem Falle ein entsprechendes Gesuch – meist bei der zuständigen Baubehörde einzureichen.

Bei der Veränderung der Länge hingegen ist situativ zu prüfen, ob es hierfür eine Baugenehmigung benötigt. Auskunft gibt Ihnen hierzu entweder das Bauamt der betreffenden Gemeinde oder aber auch ggf. Ihr Kaminfeger.

Kaminneubau

Ein Kaminbauneubau benötigt in jedem Falle eine Baugenehmigung. Die meisten Gemeinden lassen hier ein vereinfachtes Verfahren ohne Ausschreibung zu, wenn eine schriftliche Zustimmung der unmittelbar betroffenen Nachbarn vorliegt. Auskunft gibt Ihnen hierzu entweder das Bauamt der betreffenden Gemeinde oder aber auch ggf. Ihr Kaminfeger.

Anschluss an einen bestehenden Kamin

Auch wenn ein Kamin in Ordnung ist, muss bei einer Neuinstallation eines Cheminées / Ofen praktisch in fast allen Kantonen ein sogenanntes „Installationsattest“ (oftmals auch Konformitätserklärung) erfolgen. Meist erfolgt dies über Ihren Kaminfeger.

Benötigt es einen Feinstaubfilter?

Bei Öfen / Cheminées / Kochherden mit entsprechenden Zertifikaten (VKF, Leistungserklärung, Einzelzulassung über den Verband nach 15544, ..) benötigt es Stand 2023/06 schweizweit KEINE Feinstaubfilter. Fakultativ sind diese natürlich möglich. Benötigt werden diese hingegen bei nicht zertifizierten Feuerstellen.